Pferde rund um Bonn

Pferdehaltung, Ernährung, Gesunderhaltung und mehr...

Pferdeland Bonn/Rhein-Sieg

Um Bonn herum sind Pferdehöfe und Reitschulen nicht gerade Mangelware. Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Bundesland mit den meisten Pferden, über 90.000 Tiere leben hier. Bezogen auf die Fläche hat das südliche Rheinland die höchste Pferdedichte: beste Voraussetzungen also, um sich mit Pferdehaltung und den verschiedenen Reitweisen zu beschäftigen, sich weiterzubilden oder das wunderschöne, weitreichende Reitwegenetz zu erkunden.

Die Pferdehaltung hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, sodass auf verschiedene Ansprüche der Pferde viel besser eingegangen werden kann. Neben der Boxenhaltung gibt es mittlerweile zahlreiche neue und artgerechtere Konzepte, die der Tiergesundheit entgegenkommen. Dennoch ist es gar nicht so einfach, die optimalen Haltungs- und Trainingsbedingungen für das eigene Pferd zu bekommen. Denn die Ansprüche des Besitzers und die besonderen Bedürfnisse des Pferdes müssen unter einen Hut gebracht werden.

Überdies stellt sich vielleicht irgendwann heraus, dass das Pferd aufgrund von Krankheit oder Alter nicht mehr für die bisherige Haltung geeignet ist, dass die gewünschte Weiterentwicklung im aktuellen Reitbetrieb nicht möglich ist oder sich die Umstände im Stall so ändern, dass es nicht mehr funktioniert, oder, oder...

Den passenden Stall für das eigene Pferd finden

Natürlich soll es dem Pferd gut gehen, aber der Stall soll darüber hinaus die Voraussetzungen für die Arbeit mit dem Pferd bieten, die man sich wünscht.

Das Erstbeste ist selten eine gute Wahl, denn häufige Stallwechsel sind für Pferde purer Stress, den man ihnen nach Möglichkeit ersparen sollte. Trotzdem ist ein Wechsel manchmal unvermeidlich. Wie man die Prioritäten festlegt, welche Möglichkeiten es prinzipiell gibt und welche Reitställe und Pferdehöfe in der Umgebung liegen, dazu gibt es hier Hinweise und Tipps. Außerdem eine Menge Informationen zur Haltung, zur Ernährung und zu den Reitweisen.

Reiten lernen


Wollte man früher reiten lernen, dann ging man zu einer Reitschule, nahm einige Longenstunden, und wenn es mit dem Sitz so weit funktionierte, dass man nicht im Trab direkt aus dem Sattel rutschte, dann konnte man in der „Abteilung“ mitreiten. Dort lernte man meist auf mehr oder weniger unwilligen Schulpferden, die oft unterschiedliche und manchmal überraschend effektive Methoden entwickelt hatten, sich des lästigen Reitanfängers möglichst rasch zu entledigen, die „englische“ Reitweise. Die „Abteilung“ bestand aus 5 bis 10 Schulpferden, die hinter der Tête hertrotteten, während ein Reitlehrer oder eine Reitlehrerin in militärischem Tonfall Befehle brüllte.
In den letzten Jahrzehnten hat sich daran einiges geändert. Viele Reiter möchten neue Reitweisen ausprobieren, und der Kasernenton ist heute nicht mehr angesagt.

Pferdehaltung


Auch die Pferdehaltung hat sich verändert. Die Ständerhaltung ist schon seit langem verboten. Viele Besitzer empfinden es aber auch nicht mehr als artgerecht, Pferde in engen Boxen zu halten, ohne dass ihnen tägliche Bewegung ermöglicht wird, abgesehen von 1 bis 2 Stunden Reiten oder Longieren. Aber was genau optimal ist, hängt vom einzelnen Pferd ab.

Robustrassen wie Isländer werden meist in größeren Herden auf der Weide gehalten, während viele andere Pferde nur einige Stunden Weidegang pro Tag haben. Denn auch die reine Weidehaltung hat Nachteile, zum Beispiel steigt die Verletzungsgefahr, und überdies vertragen manche Pferde zu viel fettes Gras nicht. Hufrehe, Koliken und andere Krankheiten sind die gefürchtete Folge.

Sowohl für den Pferdebesitzer als auch für die Gesundheit des Vierbeiners hat die reine Weidehaltung daher Vor- und Nachteile. Zudem hat man auch nicht immer die Wahl.

Ernährung


Pferdeernährung ist nicht kompliziert, denkt man vielleicht anfangs, denn dafür ist ja der Stallbesitzer zuständig, und der füttert nur Heu und Hafer. Doch was, wenn das Pferd krank wird, alt wird, Mehrbedarf hat oder das Futter nicht mehr verträgt? Dann folgt oft eine Odyssee ...

Pferde richtig füttern

Die richtige Ernährung für ein Pferd ist nicht nur davon abhängig, wieviel Bewegung das Pferd hat und wie alt es ist, sondern auch von der Haltung, von der Jahreszeit, von der Rasse, von der Konstitution und vom Gesundheitszustand sowie von etwaigen Allergien. Nahrungsergänzungen können sehr viel Gutes tun oder auch Schaden anrichten – niemals sollte man einfach etwas zufüttern, nur weil es gerade Mode ist.

Was jedes Pferd benötigt, ist in jedem Fall gutes Heu. Was genau das heißt und wie man die Heuqualität beurteilen kann, zeigen wir hier.

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